Gorleben stoppen! 5. Oktober 2010 05. Oktober 2010 Nun hat der „Heiße Herbst“ richtig begonnen! Am 5. September beschloss die Bundesregierung die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Am 18. September kam die Antwort der Bevölkerung, mindestens 100.000 Menschen gingen unter dem Motto „Atomkraft: Schluss jetzt!“ auf die Straße. Es wurde deutlich: Wir wollen keine Atomkraft mehr, wir kämpfen gegen den unverantwortlichen Beschluss von Schwarz-Gelb! Doch es bleibt weiter spannend. Bereits im November dieses Jahres sollen die nächsten Castor-Transporte mit neuem hochradioaktiven Strahlenmüll ins niedersächsische Gorleben rollen. Dagegen werden wir protestieren! Schwarz-Gelb hat sich entschieden, die Laufzeiten der deutschen AKW´s zu verlängern – und weiterhin hochgefährlichen, radioaktiven Abfall zu produzieren. Die Tatsache, dass es bis heute weltweit kein sicheres Endlager für Atommüll gibt, scheint sie dabei nicht im Geringsten zu stören. Am 6. November werden erneut Castortransporte aus der französischen Wiederaufarbeitungs- anlage La Hague in Gorleben erwartet. Der Salzstock Gorleben im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg wurde in den siebziger Jahren als Endlager für radioaktiven Müll ausgewählt, völlig zu Unrecht, wie man heute weiß. Geologisch ist Gorleben nämlich als atomare Lagerstätte vollkommen ungeeignet, Grundwasserkontakt und nahe Gasfelder bergen große Gefahren. Die Wahl für Gorleben erfolgte aus rein politischen Gründen. Dass die Anlage bis heute weiter ausgebaut wird, trotz imenser Risiken, ist ein Skandal. Gorleben stoppen! Deswegen werden wir gemeinsam mit einem breiten Bündnis verschiedener Organisationen auf die Straße gehen, und zwar am Samstag vor dem Eintreffen des Zuges mit den elf Castorbehältern im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Es handelt sich um Samstag, 6. November. Die Demo wird im Ort Dannenberg am Verladekran stattfinden, also genau dort, wo Stunden später die Castoren von der Bahn auf Lastwagen umgeladen werden. Dort werden wir der Bundesregierung deutlich zeigen, dass der Widerstand in der Bevölkerung auch zwei Monate nach ihrem Beschluss zur Laufzeitverlängerung nicht abgeflaut ist. Wir wollen das Ende der Atomenergie und wir werden Gorleben stoppen!