Kurzbericht aus der Sitzung ÖPNV und Mobilität am 17.09.2020 24. September 2020 Kurzbericht aus der Sitzung ÖPNV und Mobilität am 17.09.2020 1. Der Bericht des Landrats ging eine ganze Stunde über die Bewältigung des Schülerverkehrs zu Corona-Zeiten. Hier lagen Anträge von den Grünen und den anderen Parteien vor. Die ersten Tage wurde beobachtet um die größten Bedarfe zu erkennen. Die KVG hat in ihrem Bereich morgens 10 zusätzliche Busse und nachmittags 7 zusätzliche Fahrten angeboten. Die VU hat 5Busse und 3 Verteilerbusse am Regionalen Omnibusbahnhof in AB . Weitere Reisebusse könnten in den nächsten Tagen noch dazukommen. Ich glaube, hier wurde wirklich das möglichste getan um die Enge in den Bussen zu reduzieren. Weitere Punkte des Berichts waren der Sachstand zur Einführung digitaler Buchungsmöglichkeiten im VAB. Hier werden ab Fahrplanwechsel Fahrten im Übergangstarif VAB/RMV über die RMV App buchbar. Reine VAB Fahrten gibt es ab Frühling 2021 im DB-Navigator. 2. In TOP 2 gab es Berechnungen, was den Landkreis die Einführung eines 365,-€ Tickets kosten könnte. Hier war von ca. 600.000 € die Rede. Begleitet war dieses Diskussion von der Forderung von Barbara Hofmann , dass es auch vordringlich sei, einen guten Nahverkehr zu haben. „Es nützt nichts ein 365,-€ Ticket zu haben aber keine Möglichkeit, von A nach B zu kommen, weil keine Busse fahren.“ Auch die Ausgrenzung von Studenten gab Anlass zur Kritik, aber hier sind vordringlich die ASten gefordert, über den Semesterbeitrag ein solches Ticket zu finanzieren, wie dies auch in Hessen der Fall ist. Wenn der VAB das 365,-€ Ticket hat, sind Gespräche mit dem RMV über gegenseitige Anerkennung möglich.Im Bereich der Jobtickets, so der VAB-Geschäftsführe Ioan Logigan sind die Gespräche über Übergangsmöglichkeiten auf gutem Wege. 3. Bei den nicht gesicherten Bahnübergängen gibt es kleine Fortschritte: Im Bereich Blankenbach werden zwei Bahnübergänge aufgelassen, wenn der Kahlgrundradweg verlegt wurde. Im anschließenden Mömbriser Bereich „Flederichsmühle“ steht die Auftragsvergabe für die Sicherung bevor. Theo Grünewald monierte die lange Zeitdauer zwischen Studie und Folgehandlungen. Auch müsse unbedingt die nötige Infrastruktur für Ausweichstellen geschaffen werden um einen dichteren Takt der Kahlgrundbahn zu ermöglichen. Dies wurde vom Landrat bekräftigt: Ein Stundentakt sei zumindest in den Hauptverkehrszeiten nicht mehr ausreichen, griff er eine alte Forderung der Grünen auf. 4. Herr Frieß erläuterte unter TOP4 das Radwegekonzept des Landkreises und berichtete über Versuche wassergebundene Wege mit neuen Verfahren herzustellen, eine Teststrecke in Laufach zeigt hier die Möglichkeiten auf. Es bleibt aber immer ein Kompromiss. Neue Töne gab es zur Asphaltierung zwischen Mensengesäß und Schimborn. Hier sei eine Asphaltierung nicht ausgeschlossen, wenn entsprechende Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden. Theo Grünewald warf ein, dass dann aber unbedingt ein Autoverkehr auf dieser Strecke unterbunden werden müsse. 5. Zum Radschnellweg Aschafftal gab es keine bahnbrechenden Neuerungen: Da es in Bayern keine eigene Klasse „Radschnellweg“ gibt solle die Realisierung über die Bauleitplanung erfolgen. Zuerst steht jedoch eine Potenzialabschätzung an. 2000 Radfahrer/Tag seien hier nötig. 6. Beim Radschnellweg HU-AB wird die Machbarkeitsstudie im Frühjahr 2021 starten. Derzeit läuft das Vergabeverfahren. 7. Die Mainquerung Stockstadt-Mainaschaff, eine essenzielle Verbindung beginnt ebenfalls mit einer Potenzialabschätzung, bevor eine detaillierte Standortuntersuchung erfolgen kann. Die beiden Gemeinden sind hier auch finanziell gemeinsam mit dem Kreis aktiv Theo Grünewald, Kreisrat