2. Nachhaltig und zukunftsweisend unterwegs sein

Wir wollen ein klimafreundliches und attraktives Mobilitätsangebot für alle schaffen.

Was heißt das für uns?

Nachhaltig und zukunftsweisend unterwegs sein

Mobil zu sein ist kein Selbstzweck, sondern ein Grundbedürfnis, um zur Arbeitsstätte, zum Einkaufen oder zum Sport, zu kulturellen oder sonstigen Veranstaltungen zu kommen. Die Ansprüche sind in den letzten Jahren gestiegen, die zurückzulegenden Strecken werden immer länger.

Für uns ist der Umstieg auf Alternativen jenseits des Autos das klare Ziel unserer Politik für eine gesunde Umwelt, weniger Lärm und mehr Lebensqualität in unseren Gemeinden. Wir brauchen für den Landkreis Aschaffenburg daher ein Mobilitätskonzept, das unterschiedliche Arten der Mobilität im Blick hat und sämtliche Verkehrsträger effizient vernetzt.

Für eine Mobilität der Zukunft im Landkreis Aschaffenburg stellen wir uns vor:

  • Ein Radverkehrskonzept für den Landkreis Aschaffenburg sorgt für ein gutes und alltagstaugliches Radverkehrsnetz im Landkreis und darüber hinaus.
  • Ein/e hauptamtliche/r Radverkehrsbeauftragte/r koordiniert diese Aufgabe für den Landkreis und seine 32 Gemeinden und bindet auch die Nachbarlandkreise ein.
  • Der beschlossene Nahverkehrsplan für die Region Bayerischer Untermain wird konsequent umgesetzt. Ein eigener Nahverkehrsexperte für den Landkreis Aschaffenburg begleitet die notwendigen Schritte.
  • Eine Mobilitätsgarantie für den Landkreis Aschaffenburg sorgt dafür, dass von 5 bis 24 Uhr jede Gemeinde mit ihren Ortsteilen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Hierbei werden auch neue Wege ausprobiert wie ein Bedarfsverkehr mit kleineren Fahrzeugen.
  • Eine Vernetzung der verschiedenen Mobilitätskomponenten wie Bike and Ride, Car- und Bikesharing verbessert an Bahnhöfen die Verknüpfung verschiedener Verkehrsangebote. Darüber hinaus halten wir es für notwendig, die Mitnahmeangebote für Fahrräder in Bussen und Bahnen zu erweitern.
  • Eine Reaktivierung der Bachgaubahn bringt die Mobilität der Menschen im Bachgau auf die Schiene zurück.
  • Eine direkte Schienenanbindung zumindest des unteren Kahlgrunds nach Aschaffenburg wird angestrebt.
  • Eine Verbesserung des Angebots im Bereich Regionalbahnen auf der Bahnlinie Aschaffenburg-Würzburg mit zusätzlichem – mindestens stündlichem – Halt in Hösbach-Bahnhof und Laufach stärkt den Nahverkehr.

Wir wollen ein klimafreundliches und attraktives Mobilitätsangebot für alle schaffen.

Was heißt das für uns?

Nachhaltig und zukunftsweisend unterwegs sein

Mobil zu sein ist kein Selbstzweck, sondern ein Grundbedürfnis, um zur Arbeitsstätte, zum Einkaufen oder zum Sport, zu kulturellen oder sonstigen Veranstaltungen zu kommen. Die Ansprüche sind in den vergangenen Jahren gestiegen, die zurückzulegenden Strecken werden immer länger. Der Umstieg auf Alternativen jenseits des Autos ist unser klares Ziel für eine gesunde Umwelt, weniger Lärm und mehr Lebensqualität in unseren Gemeinden.

Wir brauchen für den Landkreis Aschaffenburg ein Mobilitätskonzept, das unterschiedliche Arten der Mobilität bietet und sämtliche Verkehrsträger effizient vernetzt.

Unsere Ideen für eine Mobilität der Zukunft sind:

Radverkehrskonzept

Für den Landkreis Aschaffenburg brauchen wir ein Radverkehrskonzept. Neben einer Bestandsaufnahme und Bewertung der Radwege müssen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Maßnahmen festgelegt werden, die ein gutes und alltagstaugliches Radverkehrsnetz im Landkreis garantieren. Das muss in Abstimmung mit den angrenzenden Gebieten (Stadt Aschaffenburg, Nachbarlandkreise) geschehen, um durchgehende Verbindungen zu schaffen. Knotenpunkte und andere Gefahrenstellen im Verantwortungsbereich des Landkreises müssen entschärft und beim Ausbau von Radverkehrsanlagen muss der Stand der Forschung berücksichtigt werden.

Für ein kreisweites Radverkehrsnetz sehen wir im Landkreis folgende Projekte:

  1. Den Bau einer tauglichen Mainquerung für Fußgänger/Radfahrer/Mofafahrer zwischen Stockstadt und Mainaschaff.
  2. Einen Radschnellweg oder eine Radvorrangroute entlang des Aschafftals und in der Mainebene von Aschaffenburg nach Hanau
  3. Eine alltagstaugliche Radverbindung entlang des Kahltales
  4. Die bessere Beschilderung von Radwegen
  5. Die Sanierung des Mainradwegs vor allem auf dem Gebiet der Gemeinden Mainaschaff und Kleinostheim
  6. Ein/n hauptamtliche/n Radverkehrsbeauftragte/n. Eine zielgerichtete Planung erfordert neben finanziellen auch personelle Kapazitäten.

Nahverkehrsplan umsetzen

Wir möchten den bereits im Juni 2018 beschlossenen Nahverkehrsplan für die Region Bayerischer Untermain umsetzen. Dazu gehört:

  • die Verwendung von Erkenntnissen der Fahrgasterhebung 2016/2017 im Rahmen der Einführung eines neuen Einnahmenaufteilungsverfahrens zur Optimierung des Nahverkehrsangebots
  • die Überprüfung hinsichtlich der Errichtung von Fahrradboxen an RE-Halten
  • der Anschluss der Linie 57 an den Bahnhof Kleinostheim
  • der Linienverkehr in den Kahlgrund
  • die Einrichtung von Verkaufsstellen und Kundencentern für den direkten Kontakt zu den Fahrgästen
  • die Verbesserung der Fahrgastinformation
  • die Entwicklung eines Mobilitätsmanagement-Konzeptes

Mobilitätsgarantie

Unser Ziel ist, zwischen 5 bis 24 Uhr jede Gemeinde mit ihren Ortsteilen im Landkreis erreichen zu können. Ein konventionelles Nahverkehrsnetz mit Bussen wird das nicht leisten können. Um die Lücken im ÖPNV-Angebot zu schließen, fordern wir für den Landkreis einen Bedarfsverkehr mit kleineren Fahrzeugen, die mit ökologisch verträglicheren Antrieben ausgestattet sind.

Nahverkehrsexperten stärken

Da der Landkreis Teil der Metropolregion Rhein-Main ist, steigen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) die Herausforderungen für die Verwaltung. Das ist mit dem vorhandenen Personal nicht zu leisten. Der ÖPNV darf Geld kosten.

Günstig mobil sein

Das Konzept der Monatskarten im Abonnement muss ausgebaut und vereinfacht werden

  1. Für den Landkreis fordern wir ein Kreisticket für Gelegenheitsfahrer, das günstiger als der heutige VAB-Tarif ist.
  2. Für Schüler*innen und Auszubildende, Sozialhilfeempfänger*nnen und Rentner*innen fordern wir ein 365 Euro-Ticket. Langfristig soll es für alle angeboten werden.
  3. Für Studierende fordern wir die Anerkennung sowohl von RMV-Semestertickets als auch die Einführung eines VAB-Semestertickets, das in den hessischen Nachbarlandkreisen (Gebiet des Übergangstarifs) anerkannt werden soll.
  4. Für die Beschäftigten (des Kreises) fordern wir die Realisierung eines Jobtickets.
  5. Die Digitalisierung muss in der VAB ankommen. Neben den bereits vorhandenen Auskunftssystemen fordern wir neue Vertriebswege im ÖPNV (Handyticket, E-Ticket).

Mobilitätskomponenten vernetzen

Um auch ohne Auto Mobilität zu garantieren, fordern wir:

  1. sichere Radabstellanlagen an allen Bahnhöfen und wichtigen Bushaltestellen
  2. Fahrradboxen oder Fahrradstationen, in denen hochwertige Räder sicher abgestellt werden können, an allen Regionalexpresshalten und Bahnhöfen mit Netzfunktion (Hösbach-Bhf., Schöllkrippen, Alzenau)
  3. Car- und Bikesharing-Angebote an größeren Bahnhöfen
  4. die Bahnhöfe in der Region aufzuwerten, um ihre Aufenthaltsqualität zu verbessern
  5. die Möglichkeit, im Bus ab 9 Uhr morgens sowie am Wochenende ganztätig das Fahrrad mitnehmen zu können
  6. für Linien der VAB (z.B. die Linie 47), die im Freizeitverkehr an Wochenenden und Feiertagen verkehren, fordern wir eine durchgehende Radtransportmöglichkeit
  7. in der VAB sollen in Bussen einheitliche Regelungen für die Mitnahme von Fahrrädern gelten.

Bachgaubahn reaktivieren

Eine Reaktivierung der Bachgaubahn kann das Nadelöhr Bachgau entlasten und deren Verkehrsteilnehmer*innen auf die Schiene zurückbringen.

Anbindung Kahlgrund

Eine direkte Schienenanbindung zumindest des unteren Kahlgrunds nach Aschaffenburg streben wir an.

Bahnlinie Würzburg – Aschaffenburg – Hanau stärken

Wir wollen das Angebot auf der Regionalbahnlinie Würzburg – Aschaffenburg – Hanau mit einem zusätzlichen mindestens stündlichen Halt in Hösbach-Bahnhof und Laufach verbessern; das stärkt den Nahverkehr und entlastet die Ortsdurchfahrten, vor allem auch die extrem belastende Situation in Hösbach.

Sie haben bei der Kommunalwahl für den Kreistag Aschaffenburg 70 Stimmen. Sie können einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten bis zu 3 Stimmen geben. Wenn Sie nicht alle Stimmen vergeben haben oder sie nicht abzählen wollen, setzen Sie bitte bei GRÜNE (Liste 2) oben ein Listenkreuz. Dann zählen auch Ihre restlichen Stimmen.

Wir GRÜNE haben einen klaren Kompass