Schwungvoll gehts ins neue Jahr!

V.L.n.R.: Kreisverband Sprecher Volker Goll (Kahl am Main), Bezirksrat Gerhard Müller (Würzburg), MdL Kerstin Celina (Würzburg-Land), Fraktionssprecherin Katharina Schulz (München), Bezirksrätin Bärbel Imhof (Lohr am Main), MdL Patrick Friedl (Würzburg) und Kreisverband Sprecherin Barbara Hofmann (Karlstein) – Foto: Joachim Peukert

Fast schon mit ein wenig Sorge blickten wir auf den Ablauf des Neujahrsempfangs. Der Grund war der überaus rege Zuspruch, den die Ankündigung, dass Katharina Schulze (Fraktionssprecherin Bündnis90/Die Grünen im Bayerischen Landtag) im Michelbacher Schlösschen als Hauptrednerin kommen würde, auslöste. Zum ersten Mal waren bei unserem Neujahrsempfang verbindliche Anmeldungen erforderlich und das klappte doch ausgesprochen gut, so dass wir dann mit 175 Plätzen (davon schon 35 nur Stehplätze) im Michelbacher Schlösschen (Alzenau) komplett ausgebucht waren. 

So waren die Plätze auch sehr frühzeitig gefüllt, so dass unsere Kreisvorsitzenden Barbara Hofmann und Volker Goll sehr pünktlich den Neujahrsempfang eröffnen und die anwesenden Gäste begrüßen konnten.

Nach ein paar erläuternden Worten zum Ort des Geschehens durch die beiden Sprecher*innen des Grünen Stadtverbandes Alzenau, Claudia Neumann und Tim Höfler, liess unser KV-Sprecher*innen-Duo das Jahr 2018 an Hand von Bildern noch einmal sehr lebhaft Revue passieren. Im Mittelpunkt stand ein Landtagswahlkampf, der dank der Begeisterung aller Mitglieder getragen wurde. Mit der landkreisweiten Verteilung von Flyern, Gestaltung von Infoständen aber auch Plakate kleben und Haustürwahlkampf brachten sich ca. 80 der mittlerweile über 130 Mitglieder des Kreisverbands top motiviert und vor allem gut gelaunt mit ein. 

Aber auch weitere Aktionen des vergangenen Jahres, wie beispielsweise die Informationsveranstaltung zur Mobilität in Südtirol, die Teilnahme an der Demonstration für Vielfalt („Wir sind bunt“) in Elsenfeld und eine Podiumsdiskussion zum geplanten Bullenstall in Kleinostheim waren echte Highlights. Letztere war auch eine zusätzliche Initialzündung zur Gründung eines Grünen Ortsverbandes in Kleinostheim.

Diesen Schwung hier im Landkreis Aschaffenburg, so brachte es Katharina Schulze in ihrer emotionalen Rede auf den Punkt, spürte sie auch in ganz Bayern. „Das Jahr 2018 brachte eine Repolitisierung der Gesellschaft. Die Menschen im Land haben keinen Bock auf Hass und Hetze.“ Dass die Themen der Grünen genau die Menschen im Lande bewegen, sähe man an den Reaktionen der Regierungsparteien, die nun auch grüne Themen entdeckten. Ob dies bei den Regierungsparteien über Sonntagsreden hinausgehe sei allerdings ungewiss. So knüpfen die Grünen im Landtag ihre Zustimmung an die Verfassungsänderung, die den Naturschutz hier festschreiben soll an konkrete Maßnahmen, die dieses Ziel unterstützen.

Ziel grüner Politik sei es „Das Leben jeden Tag ein wenig besser zu machen.“ Politik müsse bessere Rahmenbedingungen für die Menschen schaffen, anstatt die Verantwortung bei jedem Einzelnen abzuladen, war eine zentrale Aussage in Katharina Schulzes durchweg positiver Rede. Bayern könne das erste gleichberechtigte Bundesland werden, in dem jeder so leben könne, wie er wolle, so lange er niemand anderem schade.

Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung, die von den Musikern der Gruppe „Guitar-Jazz‘n Songs“ harmonisch begleitet wurde, überreichte der KV-Vorstand zusammen mit den beiden Landtagsabgeordneten Patrick Friedl und Kerstin Celina kleine Geschenke an langjährige Parteimitglieder. Für 35 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Christine Scheel (Hösbach), Stephan Roth-Oberlies (Schöllkrippen), Gertrud Englert Schauer (Alzenau), für 30 Jahre Cornelia Bozem-Stais (Alzenau) und für ein Vierteljahrhundert Grüne Mitgliedschaft Elmar Gerhart (Alzenau) und Norbert Hilger (Bessenbach).

Beim anschließenden Buffet, das wie der Rest der Veranstaltung vom Alzenauer Stadtverband perfekt organisiert worden war, konnten die guten Kontakte der Gäste untereinander gepflegt werden. Das muntere Miteinander im Michelbacher Schlösschen wurde dann erst am Abend schon etwas wehmütig mit dem gemeinsamen Aufräumen beendet. Aber auch der verständnisvollste Hausmeister hat nun mal irgendwann Feierabend.