Fairer Landkreis 25. Juni 2010 Global denken – lokal handeln Landkreis Aschaffenburg wird Fairer Landkreis Als öffentliche Auftraggeber besitzen Kommunen ein enormes wirtschaftliches Potenzial und üben zugleich eine wichtige Vorbildfunktion aus. Immerhin werden hier rund die Hälfte der 350 Mrd. Euro verantwortet, die bundesweit für die öffentliche Beschaffung durch Bund, Länder und Kommunen ausgegeben werden, dass sind über 4.200 Euro pro Bürger und Jahr. Durch ein Engagement in diesem Zukunftsthema können Kommunen einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren Handelsordnung leisten. Die Vergabepraxis des Landkreises Aschaffenburg wird dahingehend geändert, dass mindestens die Sozialstandards der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beachtet werden, damit z.-B. kein Einkauf von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit mehr stattfindet Kaffee, Tee, Kakaoprodukte und Säfte werden vom Landkreis Aschaffenburg ausschließlich aus regionalem Ökoanbau oder fairem Handel beschafft, sowohl für den Eigenbedarf der Kreisverwaltung als auch für die Bewirtung in Rats- und Ausschusssitzungen. Wenn zum Beispiel Blumen verschenkt werden, werden ausschließlich Blumen mit dem Flower-Label oder Eigenanbau örtlicher Gärtnereien gekauft. Für einen fairen Landkreis Aschaffenburg fordern wir: Beachtung der ILO Sozialstandards bei Vergaben Verwendung von Produkten aus regionalem Ökoanbau oder aus fairem Handel bei Veranstaltungen und Sitzungen Präsentkörbe mit fair gehandelten Produkten: Schokolade, Wein, Honig, Blumen Fair-Trade-Fußbälle in Schulen Fair gehandelte Blumen als Tischschmuck/ Dekoration; Blumensträuße zu Jubiläen Dienstkleidung aus fair gehandelter Baumwolle