Mahnwache in Hösbach war wieder ein großes Ereignis

Foto: von links: st. Landrat Andreas Zenglein (Haibach), Bürgermeister Frank Houben (Hösbach), Michael Bagro, Andrea Szalay, Jürgen Fleckenstein (Gemeinderat Hösbach), Harald Sauer (2. Bgm Hösbach)
Foto: von links: st. Landrat Andreas Zenglein (Haibach), Bürgermeister Frank Houben (Hösbach), Michael Bagro, Andrea Szalay, Jürgen Fleckenstein (Gemeinderat Hösbach), Harald Sauer (2. Bgm Hösbach)

Zum traurigen Jubiläum, der 40. Mahnwache mit Friedensgebet, kamen wieder einmal fast 100 Menschen an Hösbachs Junge Mitte – trotz widriger kalter Winde!

Gerhard Engel (Rottenberg), unterstützt von seiner Frau, Kreisrätin Christine Scheel, moderierte die Veranstaltung, die er eröffnete mit Worten des Zorns über die andauernden Verbrechen in der Ukraine und mit einem „Trotz alledem – wir werden nicht ruhen für Frieden einzutreten!“

Der stellvertretende Landrat Andreas Zenglein (Bgm. Haibach) listete die völkerrechtswidrigen Ereignisse der letzten zwanzig Jahre auf bis zum heutigen Dauerterror Russlands gegen die unabhängige Ukraine. trotzdem mahnte er, die Hoffnung nicht aufzugeben. Michael Bagro, 18 Jahre junger Flüchtling aus Kiew, bewegte einmal mehr die Anwesenden mit seinen direkten Eindrücken aus dem Kriegsgeschehen, wie er sie von seinen dort zurückgebliebenen Verwandten fernmündlich aktuell berichtet bekommt. Es steht ein kalter, harter Winter bevor nach den Dauerzerstörungen gegen die Energieinfrastruktur – eindeutig weitere Kriegsverbrechen Putins gegen die Zivilbevölkerung.

Das Friedensgebet sprach Wolfgang Keller, Gemeindereferent aus Hösbachs St. Michael. Die große Gemeinschaft beendete es mit Vaterunser und dem Kanon „Herr, gib uns Deinen Frieden!“

Albert Schäfer (Rottenberg) stimmte in das Gedenken mit dem Saxophon ein und beendete auch die Veranstaltung. Dazwischen hatte Uta Desch (Krombach), Songwriterin und Sängerin, mit ihrer beeindruckenden Stimme und ihrer Ukulele für nachdenkliche Minuten gesorgt. „Was man in sich trägt, das trägt man auch nach außen“ – Liebe ebenso wie Hass und Gier.

Das traf den Tenor der Veranstaltung: Protest gegen Unmenschlichkeit, aber auch Perspektiven und Hoffnung aufzeigen.

Danke

Herzliche Grüße,

Gerhard Engel (Organisator)