Kreistagsfraktion in Klausur

Grüne Kreistagsfraktion Landkreis Aschaffenburg
Obere Reihe, stehend, v.l.n.r.: Sylvia Hein (Kahl), Volker Goll (Kahl), Stephan Roth-Oberlies (Schöllkrippen), Artur Schnatz (Großostheim), im Höfler (Alzenau), Andreas Lieb (Großostheim) und Barbara Hofmann (Karlstein). Obere Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Christine Scheel (Hösbach), Olav Dornberg (Kleinostheim), Madleen Lörzel (Kleinkahl), Theo Grünewald (Blankenbach), Gabi Rutschmann-Becker (Sailauf) und Claudia Neumann (Alzenau)


Wir sind gut gerüstet für das letzte halbe Jahr Kreistag. Am 8.März wird bei der bayerischen Kommunalwahl auch der Kreistag neu gewählt. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun und die 13 Mitglieder unserer Kreistagsfraktion sind nach wie vor top motiviert.

Bei der zweitägigen Klausur im Kahlgrund sprachen wir über folgende Themen: Hitzeschutz für kreiseigene Gebäude (inkl. Klimaanlagen), Tierschutz (Katzenschutzverordnung + Igelschutz), Preiserhöhung Deutschlandticket und Bürgergeldbezug: Stichwort Sozialticket, Sozialer Wohnungsbau (Wohnraumschaffung durch bessere Bestands-/Leerstände-Erfassung / Konzept Tinyhäuser), bessere ÖPNV-Verbindung Alzenau nach Aschaffenburg, Energie (unabhängiger vom Gas).

Sehr ausgiebig widmeten wir uns in der Diskussion dem gemeinsamen Klinikum Aschaffenburg-Alzenau. Die Pressestelle des Klinikums informiert ja regelmässig und wegen der großen medialen Aufmerksamkeit sind viele neue Projekte, die Vorhaben der Geschäftsleitung aber auch die Erwartungen der Landkreisbevölkerung breit in der allgemeinen Diskussion. Dank fachkundiger Expertise in unsere Fraktion führten wir zu diesem großen Thema eine sehr informative und auch ideenreiche Debatte zur Zukunft des Klinikums, wie auch den Herausforderungen des gesamten Gesundheitssystems.

Die Klausur endete mit einer allgemeinen Feedbackrunde. Allgemeines Fazit war, dass man sich als zweitstärkste Fraktion im Kreistag stets kritisch, aber konstruktiv eingebracht hatte. Viel Reputation erarbeiteten sich die 13 Mitglieder der Grünen Fraktion, weil sie in den Ausschüssen den fraktionsübergreifenden Austausch suchten. Eigene Anträge, wie beispielsweise, dass die digitale Teilnahme an Kreistagssitzungen ermöglicht wurde, trugen mit dazu bei, dass sich Kreisrätinnen und Kreisräte in unterschiedlichen Lebenslagen trotzdem beteiligen konnten. Als einer der größten Enttäuschungen bezeichnete die Fraktionsvorsitzende Sylvia Hein, „das Einknicken und unambitionierte Beschlusslage zur Biosphärenregion!“

Bemerkenswert war der Fleiß der Fraktion und die vielen Kompetenzen der Fraktionsmitglieder.

Kreisausschuss und Kreistagssitzungen wurden immer und intensiv gemeinsam vorbereitet, regelmäßige mehrtägige Klausuren sorgten für gute Reflexion der geleisteten Arbeit und neue Impulse.

So bleibe auch diese zweitägige Klausur nicht ohne konkretes Ergebnis, denn mindestens zwei neue Anträge zum Thema Tierschutz im Landkreis sind in Arbeit.