Niklas Wagener ist stellvertretender Vorsitzender des „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ im Deutschen Bundestag

Niklas Wagener istg stellvertretender Vorsitzender des „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ im Deutschen Bundestag
Nikas Wagener, Gründer Bundestagsabgeordneter (Foto: Björn Friedrich)
Niklas Wagener istg stellvertretender Vorsitzender des „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ im Deutschen Bundestag
Der Aschaffenburger Grünen-Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des überfraktionellen „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ gewählt worden.

Der vor zwei Jahren im Bundestag gegründeten Gruppe gehören rund 30 Abgeordnete an, in deren Wahlkreisen bereits Biosphärenreservat entstanden sind oder Aufbau und Anerkennung eines Biosphärenreservats betrieben werden.

Niklas Wagener, forstpolitischer Sprecher seiner Fraktion, sieht in einem Biosphärenreservat Spessart, das Naturund Landschaftsschutz mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang bringen soll, großes Potenzial für die nachhaltige Entwicklung seiner Heimatregion. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen, die mich heute zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses großen Parlamentarierkreises gewählt haben. Dass sich so viele Abgeordnete beteiligen, zeigt das große Interesse an Fortentwicklung und Unterstützung der vielfältigen Biosphärenreservate, die wir in ganz Deutschland entdecken können“, wird Niklas Wagener in einer Pressemitteilung seiner Partei zitiert.
 
Als stellvertretender Vorsitzender des „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ wolle er die Bestrebungen der Menschen im bayerischen und hessischen Spessart unterstützen, mit der nun begonnenen Machbarkeitsstudie zu überprüfen, „inwieweit ein Biosphärenreservat Spessart die
Region, die Land- und Forstwirtschaft, den Tourismus, die Mobilität und nicht zuletzt den Natur- und Artenschutz voranbringen kann“.
Mit einem Biosphärenreservat Spessart könnten laut Wagener einerseits die alten und artenreichen Buchen- und Eichenwälder im Hochspessart besser geschützt werden, andererseits werde in Biosphärenreservaten „großer Wert auf den Menschen als Teil der von ihm gestalteten
Kulturlandschaft gelegt“. Diese habe rund um den Spessart „unglaublich viel zu bieten und könnte durch die Marke Biosphärenreservat eine stärkere regionale Wertschöpfung erfahren“.
 
In der hybriden ersten Sitzung des „Parlamentskreises Biosphärenreservate“ im Berliner Paul-Löbe-Haus trafen sich die Abgeordneten zu einem Vortrag von Dr. Stefan Lütkes, dem neuen Vorsitzenden des interdisziplinären , zwischenstaatlichen Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB). Lütkes ist für das Bundesumweltministerium der neue Vorsitzende eines 17-köpfigen nationalen Expert*innengremiums, das im Auftrag der UNESCO über die Anerkennung von Biosphärenreservaten in Deutschland entscheidet.

 
Voraussichtlich im November sollen laut Niklas Wagener Vertreterinnen und Vertreter aller Biosphärenreservate zu einer gemeinsamen Präsentation im Bundestag zusammenkommen, um ihre wichtige Arbeit für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Federführung übernimmt der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestags, dem Niklas Wagener als stellvertretendes Mitglied mit Zuständigkeit für Biosphärenreservate und Nationalparks angehört.
 
Ergänzende Info: Das Unesco-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) ist ein interdisziplinäres, zwischenstaatliches Programm mit dem Ziel einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen der Biosphäre. Das Gremium fungiert als Bindeglied auf nationaler und internationaler Ebene. Die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) ist der internationale Partner bei der Anerkennung der UNESCO Biosphärenreservate. In 158 von 195 Mitgliedsstaaten der UNESCO gibt es Nationalkomitees.