„Lasst uns gemeinsam für den Wald eintreten“

Niklas Wagener hielt am 24.März 2022 seine erste Bundestags-Rede
Niklas Wagener, der Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, hielt am 24.März 2022 seine erste Rede im Deutschen Bundestag.
 
Niklas Wagener appellierte bei seiner ersten Bundestagsrede für eine nachhaltige Waldpolitik. In der Sitzungswoche Ende März fand die Haushaltsdebatte des Deutschen Bundestages statt. Am späten Nachmittag des 24. März diskutierte das Plenum über den Haushaltsplan des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Als ordentliches Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft hielt Niklas Wagener seine Premieren-Rede.
 
Als Berichterstatter für das Thema Wald im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sprach Niklas Wagener auch in seiner ersten Rede über den Wald. Er hob hervor, dass die Ampel-Regierung eine nachhaltige Waldwirtschaft in Form eines klimastabilen und artenreichen Mischwaldes fördern und hierfür 200 Millionen Euro bereitstellen wird. Wagener kritisierte zudem die letzte Bundesregierung: Mit Verweis auf die derzeitige Waldbrandstufe in Brandenburg sprach er von einer „ökologischen und politischen Trockenheit der letzten Jahre“ sowie einer „waldpolitischen Kahlschlagfläche“.

 
Außerdem beanstandete er den starken Abbau des Forstpersonals in den letzten 30 Jahren.

 
Der Grüne Abgeordnete ging auch auf den völkerrechtswidrigen Krieg Putins gegen die Ukraine ein und erwähnte die „wichtigen und richtigen Sanktionen“ gegen Russland. Diese Sanktionen hätten unter anderem auch Auswirkungen auf den Holzmarkt. Das zeige, wie wichtig es sei, die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu fördern.

 
Die Zustimmung aus der eigenen Fraktion war dementsprechend groß. Darüber hinaus gab es ein Extra-Lob der Bundestags-Vizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD). Sie dankte dem unterfränkischen Abgeordneten für die Einhaltung der Redezeit.

 
Seine abschließende Forderung, gemeinsam für den Wald einzutreten, schloss Wagener mit einem eindringlichen Appell: „Er [der Wald] braucht uns mehr denn je!“