Tag der Wälder am 21. März

Tag der Wälder am 21. März

Tag der Wälder am 21. März

Der Klimawandel verändert den Wald – wenn auch die Schäden sind nicht immer sofort sichtbar sind.
Im Jahr 2013 wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen der 21. März zum internationalen Tag des Waldes ausgerufen, um die Öffentlichkeit für die lebenswichtige Bedeutung unseres Baumbestandes weltweit zu sensibilisieren.
Wir im LK Aschaffenburg haben das Glück und das Privileg, eines der schönsten und bekanntesten Waldgebiete – den Spessart- vor unserer Haustüre zu haben.
Unser Wald gibt uns so Vieles einfach umsonst: Sauerstoff- sauberes Trinkwasser- Lebensraum für unzählige Tiere und Insekten – CO2-Speicher-
Erholung – Naturerlebnis. Darüber hinaus liefert uns der Wald wertvolle Rohstoffe wie Brennholz, Baumaterial und – nicht zuletzt – einheimisches Edel- und Wertholz für Möbel, das nicht mit denkbar schlechter Ökobilanz weit entfernt in Nordosteuropa oder gar in Übersee eingeschlagen werden muss.
Leider haben unsere Wälder gerade in den letzten Jahren massiv unter der enormen Hitze und einem eklatanten und langandauernden Wassermangel, ausgelöst durch den Klimawandel, gelitten. Infolge von langanhaltenden Hitzeperioden bei geringen Niederschlagsquoten gerade in der Vegetationszeit sind viele Bäume in den letzten Sommern ganz einfach vertrocknet!
Ganze Fichtenwälder wurden durch die verheerende Trockenheit geschwächt und in deren Folge vom Borkenkäfer befallen und zum Absterben gebracht. Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen und Stürme führen regelmäßig zu Schädigungen unserer Wälder.
Ein besonders einschneidendes und in diesem Ausmaß noch nicht dagewesenes Phänomen ist das Absterben von mächtigen alten Buchen, teilweise von kompletten zusammenhängenden Altbuchenbeständen.
Das Vertrocknen von jungen Bäumen kannten wir schon aus der Vergangenheit ; dies aber ist ein neues Phänomen, das Förster*innen zutiefst erschüttert.
Seit 2018 haben wir so bundesweit schon 50.000 ha Laubwald und 200 000 ha Nadelwald verloren!!
Es müssen große Anstrengungen unternommen werden, den Wald klimaangepasst umzubauen, bzw. neue Anpflanzungen mit hitze- und trockenheitsbeständigeren Bäumen zu begründen. Es sollte sich aber auch jede*r selbst an die Nase packen und schauen, wie das eigene (Konsum)-Verhalten verändert werden kann, um unseren gebeutelten Wäldern zu helfen!!
 
Über die Bedeutung des Waldes schreibt unsere Kreisratskollegin und Försterin, Gaby Rutschmann-Becker
 
Datum: 21.März 2022 – eine gute Tat für die Wälder
 
Quellen: Hessen Forst , scinexx