Die grüne Kreistagsfrak/on informiert sich an der TH über den Stand der Technik bei Erneuerbaren Energien

Die grüne Kreistagsfrak/on informiert sich an der TH über den Stand der Technik bei Erneuerbaren Energien

Die grüne Kreistagsfrak/on informiert sich an der TH über den Stand der Technik bei Erneuerbaren Energien

Die Fraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN im Kreistag Aschaffenburg hatte bei ihrer letzten  Klausurtagung beschlossen, dass sie in diesem Jahr eine Reihe von Informationsbesuchen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg durchführen werden.

 

Der Autakt der Besuche fand letzte Woche, initiert von Kreisrätin Monika Hartl, an der Technischen Hochschule in Aschaffenburg statt.

Mit hochrangigen Gesprächspartnern, Prof. Michael Mann, Prof. Kilian Hartmann und Daniel Schäfer, konnten aktuelle Themen im Bereich Energiepolitik und Nachhaltigkeitsmanagement intensiv besprochen werden.

Einigkeit herrschte bei der Notwendigkeit eines beschleunigten Ausbaus der Erneuerbaren Energien.

Besonders auch die Abhängigkeit Deutschlands von Gas und Kohle aus Russland zeige, dass wir uns stärker auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien konzentrieren müssen, so die Fraktionsvorsitzende Sylvia Hein. Prof. M. Mann, der den Studiengang in diesem Bereich leitet, konnte auf etliche neuen Forschungsergebnisse hinweisen.

Es ging dabei nicht nur um Fotovoltaik auf Hausdächern, oder auf Freiflächen, sondern auch Fassaden seien gut geeignet. Das Thema Speicher und deren sinnvollen Einsatz löste ebenfalls eine Diskussion aus. Auch die Netzinfrastruktur müsse dabei in den Blick genommen werden, denn die ortsnahen angepassten Verteilnetze und eine intelligente Netzsteuerung sind für die Versorgung unerlässlich.

Prof. Hartmann erläuterte, dass auch das Thema Biogas noch viel Potential biete. Notwendig sei dafür kein weiterer Maisanbau, sondern auch Gülle und Grasschnitt können in den modernen Anlagen als Rohstoff genutzt werden, damit keine Lebensmittel für die Energieversorgung angebaut werden müssen.

Die grünen Kreisräte Stephan Roth-Oberlies und Theo Grünewald begrüßten es sehr, dass an der TH der Bereich Nachhaltigkeit und Effizienz beim Energieverbrauch bei den Gebäuden und der gesamten Infrastruktur fachlich vor Ort bewertet wird und würden es sehr begrüßen, wenn sich auch im Landratsamt eine Abteilung um die LiegenschaNen des Landkreises kümmern würde.

Bestandsanalysen, Optimierung der Verbräuche und Umstellung auf Erneuerbare Energien sind auch hier gefragt. Auf die Frage von Barbara Hofmann nach Kooperationen mit Unternehmen, dem Landkreis oder auch einzelnen Gemeinden, wurde deutlich, dass es schon etliche Projekte gäbe, dies aber unbedingt ausbaufähig sei. Gerade Projekte der Studierenden im Hinblick auf ihre Bachelor oder Masterabschlüsse könnten win-win Situationen erzeugen.

Claudia Neumann bestärkte das Anliegen der Lehrenden der TH, dass in Schulen und geeigneten Bildungseinrichtungen für die enorm wichtigen Studiengänge zum Ausbau und der Forschung der Erneuerbaren Energien geworben werden sollte. Junge Menschen für diese Themenbereiche zu begeistern, die Forschung am Standort Aschaffenburg weiter auszubauen , das sichert uns mit die Zukunft einer guten Energiepolitik und ist positiv für Unternehmen und Arbeitsplätze in der Region, so das Resümee von Christine Scheel.