Machen ist wie wollen – nur krasser. Erster Digitaler Neujahrsempfang ein voller Erfolg! 24. Januar 2021 Erster Digitaler Neujahrsempfang ein voller Erfolg! Der Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat beim gemeinsamen Digitalen Neujahrsempfang der GRÜNEN in Stadt und Kreis Aschaffenburg unseren Anspruch auf eine entscheidende Rolle in der künftigen Bundesregierung unterstrichen. 160 Gäste erlebten Trittin im spannenden Gespräch mit unserem Bundestagskandidaten Niklas Wagener, moderiert von der früheren Bundestags- und Landtagsabgeordneten Christine Scheel. Trittins Appell mit Blick vor allem auf die Klimakrise: „Wir müssen endlich vom Reden zum Handeln kommen.“ Für uns ein alter Hut, denn „machen ist wie wollen – nur krasser! Und wir Grüne wollen machen!“ Die zentrale Bedeutung des Waldes für den Fortbestand der Menschheit betonte Niklas Wagener. Dennoch würden immer noch Wälder für Gewerbegebiete und Straßen abgeholzt – wie für den Ausbau der B469 zwischen Stockstadt und Großostheim geplant. Wald- und Klimaschutz müssten deshalb ganz oben auf die Agenda. Zuvor hatte Jürgen Trittin auf „40 Jahre Grüne“ zurückgeblickt und an das erste Bundesprogramm erinnert, in dem das Grüne Selbstverständnis mit den bis heute hochaktuellen Begriffen „ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei“ beschrieben wurde. Eindringlich warnte Trittin vor den Umtrieben von Rechtsradikalen, Rassisten und Verschwörungstheoretikern. Der Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar wie der Angriff auf den Berliner Reichstag im vergangenen August hätten erschreckend deutlich gemacht, wie zerbrechlich selbst gefestigte Demokratien seien. Um sie zu verteidigen, dürfe nie vergessen werden: „Die soziale Frage ist untrennbar mit der Demokratie verbunden.“ Das gelte besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. So müsse es Impfstoff weltweit für alle Menschen geben. Die Corona-Pandemie und die Klimakrise bestimmten auch die Grußworte der Bundestagsabgeordneten Dr. Manuela Rottmann sowie der Landtagsabgeordneten Patrick Friedel und Kerstin Celina. Beim Digitalen Neujahrsempfang – durch den Barbara Hofmann und Volker Goll vom Kreisverband Aschaffenburg-Land sowie Margret Bürger-Hilger und Thomas Mütze vom Kreisverband Aschaffenburg Stadt führten – fehlte zwar das sonst übliche Buffet, auf Kulturelles mussten die Gäste indes nicht verzichten. Zwei junge Poetry-Slammer – Anna Stock und Lukas Kunkel – begeisterten mit Sprachakrobatik und überraschenden Blicken aufs Jahr 2021 und seine Herausforderungen. Aus dem Homeoffice meldete sich Georg Koeniger vom Totalen Bamberger Cabaret zu Wort. Bei allem Humor verschwieg er die Nöte von Künstlern und Künstlerinnen in der Corona-Krise nicht: „Die Situation in der Kulturbranche ist sehr schlecht.“