Sprecherin des neuen Ortsverbands Mömbris für die Landkreis-Grünen auf dem Bundesparteitag in Bielefeld 22. November 2019 v.l.n.R. : Eva Lettenbauer (Landesvorsitzenden), Tim Höfler (Ersatzdelegierter AB-Land, Sprecher Ov Alzenau), Nicole Merlau (Delegierte AB-Land, Sprecherin Ov Mömbris und Niklas Wagner (Delegierter des KV Aschaffenburg-Stadt) Nicole Merlau, eines von derzeit vielen grünen Neumitgliedern, die jüngst den grünen Ortsverband in Mömbris gegründet hat, durfte den Kreisverband Aschaffenburg-Land bereits bei der grünen Bundesdelegiertenkonferenz am Wochenende in Bielefeld als eine von 750 Delegierten vertreten. Gemeinsam mit dem Ersatzdelegierten Tim Höfler aus Alzenau nahm sie an den Debatten und Abstimmungen teil. Das wichtigste Thema auf dem dreitägigen Parteitag war der Klimaschutz. Die Grünen wollen mit einer grundlegenden Reform von Wirtschaft und Gesellschaft, einem „Green New Deal“, eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft schaffen und Deutschland so nachhaltig in die kommenden Jahrzehnte führen. „Es geht um die Zukunft meiner jetzt zweijährigen Tochter“, sagt Nicole Merlau, „Ich möchte, dass auch sie später in einer Welt mit einer intakten Umwelt leben kann. Dass es dafür starke Grüne braucht, weil wir die einzigen sind, die diese Herausforderung anerkennen und mutig angehen, haben wir auf dem Parteitag wieder klar gemacht.“ Einen weiteren Schwerpunkt legten die Grünen auf das Thema „Wohnen“, bei dem sie Konzepte zur Senkung der Mieten und für mehr bezahlbaren Wohnraum beschlossen. Auch standen auf dem Parteitag Wahlen an. Die Parteivorsitzenden Baerbock und Habeck wurden mit 97,1% und 90,4% im Amt bestätigt. Ebenso Bundesgeschäftsführer Kellner und Schatzmeister Urbatsch. Neben Jamila Schäfer, die dieses Amt ebenfalls schon bekleidete, ist künftig Ricarda Lang stellvertretende Bundesvorsitzende. Sie war bislang Sprecherin der Grünen Jugend. Tim Höfler meint dazu: „Dass wir mit Ricarda und Jamila zwei mutige, junge Frauen als Vize-Vorsitzende haben, die auch in der männerdominierten Politik ihre Positionen teils gegen Widerstände oder gar Anfeindungen vertreten, ist ein tolles Signal. Ich freue mich sehr über ihre Wahl.“ Auch wenn die Beantwortung der Frage einer möglichen Kanzlerkandidatur tunlichst vermieden wird, wurde immer wieder betont, dass man regieren wolle. Die Grünen wollen Veränderungen und sie sind bereit, dafür Verantwortung zu übernehmen.