Dr. Toni Hofreiter in Kahl 20. Januar 2015 Ein fulminanter Jahresauftakt Nicht alle Tage hat man einen Bundestagsabgeordneten zu Besuch. Von daher war das imposante musikalische Intro der Feldkahler Alphornbläser und ein Gläschen Sekt mehr als angemessen. Anton „Toni“ Hofreiter, der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen, hatte sein Versprechen eingelöst. Erfreut begrüßte Astrid Stüllein, als Vorstandssprecherin der Grünen Aschaffenburg-Land, die über 150 Interessierten, die sich im ersten Stock der Kahler Festhalle beim Neujahrsempfang der Kreisgrünen drängten. „Grün wächst in jeder Beziehung,“ so Stüllein. Bürgermeister Jürgen Seitz stellte dem Ehrengast aus Berlin kurz die Gemeinde Kahl vor und betonte, auf seine Kahler sei er stolz, weil sie „weltoffen und tolerant“ seien. Wie sich jüngst erst beim Thema „Flüchtlinge“ zeigte, als eine große Anzahl an Mitbürgern ehrenamtliche Hilfe anbot. Für den grünen Bezirksvorstand Unterfranken, grüßte Nicolas Lommatzsch die anwesenden Gäste, bevor Volker Goll, für die ortsansässigen Grünen, den Saal mit ein paar kritischen und ironischen Bemerkungen zur Kommunalpolitik erheiterte. Die fünf grünen Gemeinderäte hätten noch allerhand zu tun, um ein Umdenken in Kahl zu erzielen. „Grün macht Dreck, Bäume machen noch mehr Dreck, deswegen ist deren Bestand in Kahl mehr als bedroht, ganz anders hingegen ist man hier dem Auto zugewandt, fast so innig wie einem eigenen Körperteil“, so Goll. Nach einer kurzen musikalischen Pause durch die Musiker des Aurelio Callabro Projekts fand der Landtagsabgeordnete Thomas Mütze nachdenkliche Worte zu den schrecklichen Ereignissen in Paris und rief dazu auf, „trotz aller unterschiedlicher Meinung“ gemeinsam für die Demokratie einzustehen. Schließlich dann der Höhepunkt der Veranstaltung: Toni Hofreiter sprach fast eine ganz Stunde frei heraus über Themen (Umwelt, Frieden etc.), die nicht nur die grüne Basis bewegt. Deutlich wurde auch, das Hofreiter für einen etwas anderen Politikstil steht: „Ich halte nichts davon, die Regierung nur um der Kritik willen und weil man Opposition ist zu kritisieren“. Allerdings erwarte er von der Bundesregierung wesentlich mehr Aktivität und Ideen, nicht nur in Sachen Klimaschutz. Im Anschluss beantwortete der Spitzenpolitiker noch ein paar Fragen aus dem Publikum, bis dann das schmackhafte Bio-Buffet die Aufmerksamkeit auf sich zog, welches die Vorstandsschaft der Kreisgrünen und die Kahler Grünen selbst zubereitet, gebraten und gebacken hatten. Zum Interview im Main-Echo geht es HIER Hier haben wir auch eine kleine Bildergalerie des Empfangs.