Mahnwachen

 

 

Montag, 02.05.2011

 


18.00   –    18:30 Uhr

in Kahl am Wasserturm

und

in Hösbach auf dem Marktplatz

18.30-    19:00 Uhr
in Großostheim auf dem Marktplatz

Knapp eine Woche nach dem Tschernobyl-Jahrestag, wo über 140.000 Menschen vor den Toren der AKWs demonstrierten, werden in Kahl am kommenden Montag auch den hunderttausenden von Menschen gedacht, die seit der Explosion des Reaktors gestorben sind oder schweren Krankheiten bzw. Behinderungen unterliegen. Die Bilder die dieser Tage in den Zeitungen und im Fernsehen gezeigt werden, erinnern an eine schreckliche Katastrophe die eigentlich schon einen Ausstieg aus der Atomenergie bedeutet hätten müssen. Eine Katastrophe, die durch menschliches Versagen zu Stande kam. Jetzt 25 Jahre nach dem „größt anzunehmenden Unfall“ (GAU) in Europa, gibt es in Fukushima, Japan wieder einen GAU. Zwar sind die Kraftwerke unterschiedlich, doch das Ergebnis, dass riesige Landstriche über Jahrzehnte, ja sogar über Jahrhunderte verseucht und damit nicht bewohnbar sind, ähneln sich sehr.

Fukushima ist immer weiter „weg“, die Schlagzeilen werden kleiner und auf die hinteren Seiten gestellt. Tschernobyl ist 25 Jahre her und die Erinnerungen verblassen sehr. Viele Menschen kennen die Bilder und Gefahren nur aus den Medien – für diese ist diese Katastrophe weit weg. Aber sie ist real!

Wir laden daher alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich den Stimmen pro Atom, die schon wieder lauter werden, im stillen Protest einer Mahnwache entgegen zu stellen.

Das Ziel beider Mahnwachen ist, die Nachhaltigkeit und Entschlossenheit unseres sofortigen und unwiderruflichen Ausstiegs aus der Atomenergie deutlich zu machen. Wir wünschen uns wie bei den vergangen Mahnwachen, Menschen quer durch alle Altersgruppen, Konfessionen und Parteien.

Die Teilnehmer der Mahnwachen können neben der Petition zum sofortigen Ausstieg auch für eine Haftpflicht-Versicherungspflicht der Atomkonzerne unterschreiben.